Die Geschichte von Hermolingen beginnt 1918: Bauernverein-Vorstandsmitglied Gottlieb Stalder aus Meggen ergriff damals die Initiative zur Gründung einer Stiftung mit dem Zweck, für kranke und alte landwirtschaftliche Dienstboten ein Asyl zu schaffen. Von 1925 bis 1934 bemühte sich die Stiftung, das Geld für den Kauf einer geeigneten Liegenschaft zusammenzutragen.
1934 erwarb die Stiftung in Rothenburg die Liegenschaft Hermolingen zu einem vernünftigen Preis. Das Land wurde in der ersten Zeit verpachtet, damit das Haus gebaut werden konnte. 1938 wurde das neue Heim feierlich eröffnet.
Das erste Verwalterpaar Pfister–Meier führte den Betrieb bis 1954. Dann leitete die Familie Lang–Achermann das Asyl bis 1979. Bis 2007 lag die Heimleitung in den Händen der Familie Knüsel–Bucher.
1997 wurde das Haus umfassend saniert. Man baute eine Cafeteria an, erweiterte die Waschküche und modernisierte die Küche. Auf den Etagen entstanden neue Duschen und Bäder.
2007 übernahm Rosmarie Steiner die Leitung der Institution Hermolingen, während Josef Knüsel als Betriebsleiter den Landwirtschaftsbetrieb weiterhin führte. 2009 wurde der Hausgarten neu gestaltet und mit einem Gartensitzplatz erweitert.
Ab 2010 leiteten Marlis und Werner Vogel–Ziegler das Heim. Per 1. Juli 2017 wurden sie von Livia Giovanoli abgelöst.
Seit dem 1. Mai 2013 ist der Landwirtschaftsbetrieb an die junge Familie Kritzer-Burkart verpachtet. Eine Leistungsvereinbarung regelt die mögliche Mitarbeit der Bewohner auf dem Bauernbetrieb.